E3Switch DE3 Bedienungsanleitung Seite 83

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F Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit wurde die Substratspezifität der bakteriellen Toxine CNF1, DNT
und der eukaryoten Gewebstransglutaminase für die Substrate RhoA, Rac1, Cdc42, RhoB,
RhoC, TC10, RhoG und RhoD untersucht. Mit Hilfe einer Transglutaminierungsreaktion und
der Bestimmung der Ammoniakfreisetzung wurden diese Rho-Proteine daraufhin getestet, ob
sie Substrate von CNF1, DNT und der Gewebstransglutaminase sind. Zur Identifizierung von
Aminosäuren, die für die Substraterkennung relevant sind, wurden gezielt die Aminosäuren in
den Rho-Proteinen ausgetauscht, durch die sich Substrate und „Nicht-Substrate“
unterschieden.
Die Ergebnisse zeigen, dass RhoA, Rac1, Cdc42, RhoB, RhoC und TC10 durch DNT
transglutaminiert und durch CNF1 deamidiert werden. RhoD wird durch DNT und CNF1
weder transglutaminiert noch deamidiert. RhoG wird durch DNT und CNF1 nicht
transglutaminiert, aber es wird durch CNF1 deamidiert.
Die Versuche mit RhoA-Mutanten zeigen, dass Glutamat 64 und Aspartat 65 zu den
Aminosäuren gehören, die für die Transglutaminierung durch DNT und CNF1 notwendig
sind. Prolin 71 ist außerdem für die Transglutaminierung durch DNT essentiell, und Glutamat
64 spielt auch für die Deamidierung durch CNF1 eine Rolle.
Es wurde weiterhin gezeigt, dass die Einführung von Glutamat an Position 76 in RhoD
ausreicht, um die Transglutaminierung durch CNF1 und DNT zu ermöglichen.
Diese Ergebnisse belegen, dass einzelne Aminosäuren in den Rho-GTPasen entscheidend für
die Substraterkennung durch CNF1 bzw. DNT sind.
Weiterhin wurde gezeigt, dass die Gewebstransglutaminase RhoA, RhoB, RhoC, TC10, RhoG
und RhoD modifiziert. Cdc42 und Rac1 sind keine Substrate der Gewebstransglutaminase.
Der Austausch der Aminosäuren 137 und 140 in RhoA durch die entsprechenden
Aminosäuren von Cdc42 führte nicht zu einer Verminderung der Transglutaminierung von
RhoA durch die Gewebstransglutaminase. Glutamat 137 und Lysin 140 liegen in einer Region
von RhoA, die der so genannten Transglutaminase-Konsensus-Sequenz ähnlich ist. Diese
Befunde weisen darauf hin, dass die Aminosäuren 137 und 140 in RhoA nicht für die
Substraterkennung durch die Gewebstransglutamninase notwendig sind, und dass die
Determinanten der Substraterkennung durch die Gewebstransglutaminase nicht strikt auf die
Transglutaminase-Konsensus-Sequenz zurückgeführt werden können.
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